Martin Eibeler

Schon als Jugendlicher fand ich Gefallen daran, mich ehrenamtlich zu engagieren. Sei es während der Konfirmandenzeit in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche oder auch etwas später zu den Anfängen des Pullacher Jugendparlaments. Der Gedanke mich einbringen zu können gefiel mir. Auch wenn man seine Ziele nicht immer erreichen kann – das zeigt sich heute als Gemeinderat noch mehr – so hat man den Weg, den Entscheidungsprozess dennoch begleitet. Warum meine Wahl auf die FDP gefallen ist, kann ich gar nicht so genau sagen. Vielleicht weil mich die Charaktere und Persönlichkeiten, die diese Partei in den letzten Jahrzehnten geprägt haben, nachhaltig beeindruckt haben. Vielleicht aber auch weil mir der Gedanke gefiel, mich bewusst keiner der großen, sogenannten, Volksparteien anzuschließen, sondern eben Teil einer im wahrsten Wortsinn liberalen Partei zu sein. Einer Partei die stolz darauf zurückblicken kann, in der Vergangenheit oft das Zünglein an der Waage gewesen zu sein, das groben Unfug – egal aus welcher politischen Richtung er kam – zu verhindern wusste. Eben das Schöne am wirklich Liberalen, die Sache und keine Ideologie zu sehen.

Gerade für die kommunalpolitische Arbeit ist es ungemein wichtig sich als Teil einer Fraktion zu wissen, die ganz bewusst unterschiedliche Meinungen zu einigen Themenstellungen haben kann und darf.

Mir ist es wichtig, die Entwicklung Pullachs mit Weitblick und Bedarfsorientiert zu begleiten, sei es bei anstehenden Neubauprojekten von u. a. den Schulen oder dem bisherigen Freizeitbad. Genauso ist es mir ein großes Anliegen Pullach in seiner bisherigen sozialen Vielfalt zu erhalten. Dies bezieht sich nicht nur auf die Förderung und Stärkung von ehrenamtlichem Engagement, sondern auch auf die bisher notwendig vorangebrachten Wohnbauprojekte. Nur so kann Pullach auch weiterhin eine attraktive Heimat für uns alle sein. Selbstverständlich kann die Gemeinde nicht allein den Siedlungsdruck, der in München und Umland herrscht, lösen, aber sie kann mit gutem Beispiel vorangehen und einen anderen Weg aufzeigen. Dabei darf aber auch nicht zu sehr in das bestehende Ortsbild eingegriffen werden, schließlich macht der Gartenstadtcharakter Pullachs einen großen Teil des Charms unseres Ortes aus.

Nicht zuletzt liegt mir als Selbstständigen auch die wirtschaftliche Entwicklung Pullachs sehr am Herzen. Es gilt sowohl die Ortsmitte mit ihrer Vielfalt an kleinen Geschäften zu fördern und zu stärken als auch mit Weitblick zu versuchen die glücklicherweise überdurchschnittlich hohen Gewerbesteuereinnahmen langfristig zu sichern.